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Ihr Suchbegriff lautet: Narcissus - Titelbeitrag:
Narcissus [latine.] Narcissus |
Einflussreicher und vermögender Freigelassener des Kaisers Claudius, in seinen Diensten ab epistulis. 43 versucht er im Auftrag des Claudius in Gallien die für Britannien vorgesehenen Truppen zu motivieren. Er betrieb mit Messalina zusammen den Sturz des Appius Silanus (Cass.Dio 60,14; Suet.Claud.37). 48 wurde Messalina selbst sein Opfer (Tac.ann.11,29ff.; Cass.Dio 60,31). Weil er Claudius mit Aelia Paetina verheiraten wollte und die Nachfolge des Britannicus förderte, zog er sich die Feindschaft Agrippinas zu. Als Narcissus wegen einer Krankheit abwesend war, vergiftete Agrippina deswegen zunächst Claudius, dann ließ sie, kaum dass Nero die Nachfolge angetreten hatte, Narcissus töten.
Sohn des Flussgottes Kephisos und der Nymphe Leiriope. Sein Leben stand unter dem Dictum des Teiresias, er habe nur dann ein langes Leben, wenn er sich nicht selbst kennen lerne. Als schöner Jüngling wurde er vielfach umworben, wies aber alle Werbungen schroff zurück. Auch die Nymphe Echo richtete er durch seine Unerbittlichkeit zugrunde. Schließlich erfüllte Nemesis den Fluch eines gekränkten Liebhabers und zugleich den Spruch des Teiresias: Narcissus verliebte sich derart in sein eigenes Spiegelbild, das eine Quelle bei Thespiai am Helikon ihm zeigte, dass er an dieser Quelle vor Auszehrung verendete und schließlich zu einer Narzisse verwandelt wurde. [Ov.met.3,339-510] Sehenswert die bildliche Umsetzung bei Salvador Dali
Die Narzisse wächst gern an Quellen und Bächen und neigt sich über das Wasser, so dass sie sich darin spiegelt. Aber sie ist auch mit der Unterwelt verbunden: Gaia hat ihr einen verführerischen Duft verliehen, um dadurch Persephones Sehnsucht nach dem Hades zu wecken. Noch heute dient sie als Grabschmuck. [Baumann 72f.]