Sohn der Popilia aus erster Ehe; hoch gebildet und gelehrt. Griechisch beherrschte er wie seine Muttersprache. 102 v.Chr. Konsul. Seine Soldaten lassen ihn im Kampf gegen die Kimbern im Stich. Im nächsten Jahr besiegte er als Prokonsul zusammen mit Marius die Kimbern auf den Campi Raudii bei Vercellae (101 v.Chr.) und erhielt einen Triumph. Später auf der Seite von Sulla. Dem Mordbefehl des Marius kam er durch den Freitod zuvor. Redner, von Cicero verschiedentlich (z.B. im Hortensius und de oratore [Cic.de orat.3,126ff.]) als Dialogpartner bemüht. Er schrieb ein Geschichtswerk mit dem entlegenen Titel "Communes historiae", von dem nicht sicher ist, ob es eine Universalgeschichte war. Er verfasste auch Epigramme. 87 v.Chr. Selbstmord
Sohn des Konsuls von 102 v.Chr., 78 Konsul; seinen Beinamen bekam er, nachdem er 69 den Capitolinischen Tempel, der 83 niedergebrannt war, neu einweihte. Gegner der Lex Manilia, durch die Pompeius das Kommando im Krieg gegen Mithridates übertragen werden sollte (Cic.Manil.51). Er war ein hellsichtiger Vertreter der Senatspartei. 65 mit Crassus zusammen Zensor; 63 unterlag er Caesar mit seiner Bewerbung um das Pontifikat. Er verteidigte Catilina gegen den Vorwurf des Inzestes und war als Richter im Prozess gegen Verres tätig. Später stand er sowohl gegen Caesar als auch gegen Pompeius. (Sall.Cat.34,3)