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Ihr Suchbegriff lautet: sella - Titelbeitrag:
sella [latine.] sella |
niedriger, vierbeiniger Sitzschemel ohne Arm- und Rückenlehne, wie ihn Frauen und Künstler zur Arbeit benutzten (Cic.div.1,46) (Abb. Rich558,1). Neben den besprochenen Sonderformen sind weiterhin zu nennen:
sella familiarica - Nachtstuhl
sella tonsoria - Barbierstuhl
sella baiulatoria - Saumsattel für Lasttiere (Abb. Rich559,2)
sella equestris - Reitsattel
sella gestatoria (fertoria, portoria) - Ein geschlossener Tragesessel, in dem man saß und nicht wie in der lectica lag. Weil er besonders von Frauen benutzt wurde, heißt er auch "sella muliebris".
Besonderer Klappstuhl mit x-förmig gekrümmten Beinen ohne Arm- und Rückenlehne als Auszeichnung der höheren ("curulischen") Beamten (Censor, Consul, Praetor, Aedilis curulis). Er war mit Elfenbein, später mit Gold verziert. Da er zusammenklappbar und der Sitz abnehmbar war, diente er wohl den entsprechenden Beamten als Amtsstuhl für Amtshandlungen (Gerichtssitzungen) unterwegs.
Die sella castrensis war ähnlich, doch einfacher als die sella curulis, mit geraden, aber auch x-förmigen gekreuzten Beinen angefertigt. Sie diente dem Feldherrn, später dem Kaiser bei seiner Tätigkeit im Lager, z.B. bei der Ansprache an seine Soldaten. (Abb. Rich558,3)
Ein Badestuhl aus Marmor, wie er in großer Zahl in den Thermen zu finden war. Der Badende ließ sich auf ihm mit warmem Wasser übergießen oder nahm ein Dampfbad. Seine gerundete Rückenlehne ist niedrig gehalten. Nach dem hufeisenförmigen Loch in der Vorderseite der Sitzfläche, durch das das Wasser ablaufen sollte, nannte man den Stuhl auch "sella pertusa" (Abb. Rich559,1)