Drillinge der römischen Frühzeit, die sich in einem aufreibenden Kampf gegen die drei Curiatii durchsetzen. Der überlebende Publius Horatius tötet seine Schwester, die den Curiatier, mit dem sie verlobt war, beweint. DasVolk spricht ihn allerdings frei (Liv.1,24ff. Dion.Hal.3,28ff.; Vir.ill.4,5)
449 zusammen mit Lucius Valerius Potitus Consul. Sie führen beim 2. Auszug der Plebs 449 die Verhandlungen mit ihr, nachdem sie bereits zuvor versucht hatten, durch die Absetzung der Decemvirn die Lage zu bereinigen (Liv.3,39; Liv.3,49).
Er schlägt die Sabiner und feiert auf Volksbeschluss den Triumph, den der Senat verweigert hatte (Liv.3,57; Liv.3,60ff.). Ebenso sein Mitkonsul über die Aequer.
"Cocles, clitis, m. - der (von Geburt) Einäugige". Publius Horatius bekam dieses cognomen, weil er in einer Schlacht ein Auge eingebüßt hatte. Er ist Bruder des Marcus Horatius Barbatus. Er verteidigt 507 v.Chr. im Krieg gegen Porsenna den "pons sublicius", so lange allein, bis ihn die Römer abgerissen hatten. Dann rettete er sich, indem er in seinen Waffen den Tiber durchschwamm. Für die Rettung Roms ehrte man ihn mit einer Statue und Geschenken. (Liv.2,10; Cic.leg.2,10; Vir.ill.11,1).
65 - 8 v. Chr.; in Venusia geboren. Mitkämpfer bei Philippi (42), Schreiber im Staatsdienst. Freundschaft mit Vergil und Maecenas. Dichtungen: Epoden (Jamben); Satiren (sermones); "Epistulae" (ähnlich den Satiren; dazu gehört die "ars poetica"); 4 Odenbücher "carmina" (darunter die "Römeroden" und das "carmen saeculare"). Im Gegensatz zu den Neoterikern orientiert sich Horaz an der archaischen griech. Dichtung.]
Horatius Cocles verteidigte die Tiberbrücke gegen den Etruskerkönig Porsenna so lange, bis sie hinter ihm abgebrochen war. Dann schwamm er in voller Rüstung über den Fluss (Liv. 2, 10). Nach Polybios (6, 55) kam er dabei um.