Er ist mit Galba verwandt, bei dem er wie bei Otho als Thronbewerber in Verdacht gerät. Er wird verbannt und dann durch Vitellius in Rom getötet. (Tac.hist.1,88; Tac.hist.2,63f.)
Ca. 69 geboren. Gegen den Willen Ciceros mit seiner Tochter Tullia verlobt. Im Bürgerkrieg steht er auf der Seite Caesars.
48 lässt er sich von einem Plebeier adrogieren, um Volkstribun werden zu können.
47 versucht er als Volkstribun gegen seine Kollegen, besonders gegen Lucius Trebellius, ein Gesetz über Schuldenerlass durchzusetzen. (DioCass.42,29ff.; Liv.ep.113). Das Gesetz wird von Antonius vereitelt. Caesar schafft nach seiner Rückkehr Ordnung. Cicero ist ebenfalls über den Lebenswandel Dolabellas und seine Absicht, Clodius ein Denkmal zu errichten, empört und leitet die Scheidung seiner Tochter ein. Trotzdem bleibt er mit ihm in Kontakt.
46/45 ist Dolabella in der Begleitung Caesars nach Afrika.
44 sollte er, als Caesar seinen partherfeldzug vorbereitete, trotz seines jugendlichen Alters Consul suffectus werden, was Antonius hintertrieb. Nach Caesars Ermordung ergreift Dolabella zunächst die Partei der Caesarmörder. Sein Consulat wird anerkannt. Nach der Abreise des Antonius untersagt er die göttliche Verehrung Caesars. Als Antonius zurückkehrte, fügte er sich und erhielt die Provinz Syria.
Jan. 43 ermordert er in Smyrna Trebonius, den Statthalter von Asia. auf Antrag des Fufius Calenus wird er vom Senat geächtet. Noch im Februar rüstet er zum Kampf. Vor der Übermacht des Cassius wich er nach Laodicea aus. Nach dessen Eroberung lässt er sich Ende Juni 43 töten.
Ca. 69 v.Chr. in Forum Iulii (von denen es mehrere gab) geboren. Im Dienst der Triumvirn und des Octavianus (42) im Kampf gegen Marcus Antonius. Triumvir agris dividendis. Er konnte Vergil (dessen Mitschüler er gewesen war) sein Gut wieder beschaffen. In Ägypten stand er 30 auf Octavians Seite gegen Antonius und Kleopatra. Von Octavianus als erster Präfekt in Ägypten eingesetzt (Eutr.7,7,3), aber bereits nach drei Jahren wieder abberufen und verbannt. In der Verbannung beging er 26 Selbstmord (Cass.Dio 53,23). Er verfasste Liebeselegien, in deren Mittelpunkt die untreue Schauspielerin Lycoris stand.
Erster römischer Elegiendichter und ihr eigentlicher Erfinder (nach ihrer Antizipation durch Catull) (Ov.trist.4,10,53f.). Seine Dichtung besitzt Vorbildcharakter für Tibull und Properz. Er führt Vergil in den Maecenaskreis ein.
Neben Epyllien im Stil des Euphorion schrieb er 4 Bücher Elegien. Seine Geliebte nannte er Lycoris (die Sängerin Cytheris, eine Freigelassene eines Volumnius). Seine Dichtung ist so gut wie verloren. Eine indirekte Vorstellung vermittelt die Rede, die ihm Verg.ecl.10,31ff. in den Mund legt (Verg.ecl.10,46-49 könnten authentische Verse des Gallus sein), vielleicht auch das Lied des Silenus Verg.ecl.6,13-81, in das die Dichterweihe des Cornelius Gallus durch den Sänger Linus (Verg.ecl.6,64-73) eingeschoben ist.
283 v.Chr. Consul. Hauptsächlich mit den Auseinandersetzungen mit den Kelten beschäftigt. 279 mit Gaius Fabricius Gesandter zu Pyrrhos.
Der etwas zwielichtige Schwiegersohn Ciceros, um 69 v.Chr. geboren, dem es in der Hauptsache darum ging, seine Schulden los zu werden. Mit Caesar 46- 45 in Africa und Spanien. 44 cos.suff.
10 n.Chr. Consul. 23-24 Proconsul Africae. Besiegte Tacfarinas, ohne dafür die insignia triumphalia zu bekommen.