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Ihr Suchbegriff lautet: Epyllion - Titelbeitrag:
Epyllion [latine.] EpyllionWebsuche bei Google | GBV-LiteratursucheWikipedia
  • "Kleines Epos", das statt der traditionellen epischen Großform des heroischen Epos dem Kunstverständnis hellenistischer Kleinform entspricht. Beispiele sind Kallimachos' Hekale (spärliche Reste erhalten), die Europa des Moschos, Catull.64 (Hochzeit des Peleus), der Culex aus der Appendix Vergiliana [Verloren: Cato: Diana; Cinna: Smyrna; Calvus: Io; Cornificus: Glaucus]. Ein epigrammatisch eng begrenzte Inhalt wird durch genusspezifische Elemente wie Beschreibungen, Exkurse, Kataloge, mythologisches Exempel zum Kleinepos ausgeweitet. Es wird gern mit dem wirksamen Kontrast aus sachlicher Nichtigkeit (catalepton, nugae) und erhabenem Stil gearbeitet.
  • W. Kroll hebt in seinem Kommentar zu Catull.64 einleitend vier Charakteristika hervor:
    • 1. Komposition: Einschachtelung einer zweiten, inhaltlich fremden Handlung durch Beschreibug eines Kunstwerks:
    • 2. Stoffauswahl und Erzählweise: Zurückdrängung der Haupthaltung (des eigentlich epischen Stoffes) und pathetische Hervorhebung psychologischer Motive (Liebe, Verzweiflung, Abschied). Dazu geeignete sprachliche Mittel: Frage und Ausruf;
    • 3. Gelehrsamkeit: Der Dichter als "poeta doctus": Abgelegene Sagenversionen; gelehrte Kataloge (wovon Catull weniger Gebrauch macht);
    • 4. Metrik und Sprachtechnik. Z.B.:
      • Bewusste Versstruktur (Vermeidung von Interpunktion außerhalb der Caesur);
      • Elisionsvermeidung bei Catull;
      • versus spondiaci als Ausdrucksmittel;
      • Wegfall früherer sprachlicher Freiheiten (Iambenkürzung, Wegfall des Schluss-s);
      • Kunstvolle (parallele oder chisastische) Wortstellung (bei zwei Substantiven mir je einem Attribut in einem Vers);
- Verweise auf das Lexikon:
Alexandria. Alexandreia, Αλεξάνδρεια
Ausonius
Calvus
Cinna
Neoteriker
Sannazarius
Valerius I