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Ihr Suchbegriff lautet: Hippokrates (Ἱπποκράτης), Hippocrates II. - Titelbeitrag:
Hippokrates (Ἱπποκράτης), Hippocrates II. [graeca.] HippokratesWebsuche bei Google | GBV-LiteratursucheWikipedia
(5) Hippokrates: Hippokrates von Kos Hippocrates medicus (Hp.)
  • Um 460 auf der Insel Kos als Sohn des Asklepiaden Herakleides und der Phainarete geboren. Sein Vater erteilte ihm den ersten Unterricht. Später lebte er in Nordgriechenland, zuletzt in Thessalien. Sein Todesjahr wird verschieden angegeben (zw. 377 und 359). Sein Grab wurde auf dem Weg von Larissa nach Gyrton gezeigt.
  • Zeitgenössische Erwähnungen gibt es nur in überraschend geringer Zahl: nur zwei bei Platon und der Anonymus Londonensis.. Dabei erscheint Hippokrates als ein Arzt unter anderen. Seine überragende Bedeutung als "der ideale Arzt" (wie ihn später Galenos verehrt), scheint er erst durch die spätere Legendenbildung gewonnen zu haben. Erst dadurch haben die Alexandriner geradezu die Gesamtheit der verfügbaren medizinischen Schriften unter seinem Namen zu einem Corpus zusammengetragen.
    • Plat.Prot.311b-c: In Analogie zu dem Sophisten Protagoras erscheint der Asklepiade Hippokrates aus Kos als Arzt, der gegen Honorar die Jugendlichen in der Heilkunst unterrichtet.
    • Plat.Phaidr.270b-c: Analogie zwischen Redekunst und Heilkunst. Beide müssen den Gegenstan ihrer Kunst kennen: der Arzt den Körper, der Redner die Seele. Wie der Arzt kann der Redner seine Kunst ausüben, indem er bloß empirisch aus bloßer Erfahrung auf den Gegenstand seiner Kunst einwirkt. Indem beide aber darüber hinaus Einsicht in die Natur ihres Kunstgegenstandes gewinnen und sein einheitliche Wesen in der Vielheit der Erscheinung erfassen, betreiben sie Ihre Kunst methodisch und aus einem prinzipiellen Wissen heraus. Diese wissenschaftliche Methode wird als die des Hippokrates reklamiert; sie lässt den Arzt zum Philosophen werden..
  • Ältere Biographien:
    • Tzetzes (12. Jh.n.Chr.)
    • Suidas
    • Codex Bruxellensis (12. Jh.n.Chr.)
    • Soranos von Ephesos
  • Als Schüler werden genannt: seine beiden Söhne Thessalos und Drakon, sein Schwiegersohn Polybos. Weiterhin: Praxagoras der Ältere, Apollonios, Dexippos, Syennesis, Thymbraios.
  • Das Corpus Hippocraticum:
    • Es umfasst eine Vielzahl von Schriften in ionischem Dialekt. Darunter sind wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Lehrbücher, Vorträge, lockere Notizen. Die meisten Schriften sind im 5. und 4. Jh. entstanden (voraristotelisch), die jüngsten fallen sogar in die Zeit nach Christi Geburt.
    • In hellenistischer Zeit wurde die gesamte erreichbare medizinische Literatur (ein Bruchteil von dem, was es wirklich gab) in Alexandreia unter dem Namen des Hippokrates zusammengefasst und zum Teil kommentiert (die ersten Kommentatoren waren Bacchius von Tangra und Euphorion). Daneben wurden unter Kaiser Hadrian weitere Sammlungen angelegt.
    • Das Corpus war wohl zu keiner Zeit wirklich abgeschlossen. Es entspricht wohl eher einer heutigen "Losen Blattsammlung", aus der mit der Zeit einiges ausscheidet, mehr aber neu hinzukommt. Dieser Prozess dauerte bis ins Mittelalter. Zu keiner einzigen Schrift des Corpus Hippocraticum lässt sich die Authentizität erweisen. Die wissenschaftliche Diskussion ist sehr kontrovers.
    • Die Gliederung der Schriften erfolgte teils unter dem Aspekt der Echtheit, des Inhalts, der medizinischen Spezialdisziplin usw., ohne das ein bestimmtes Gliederungssystem überzeugen könnte.