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Adrastos (Ἄδραστος) [Myth.] Adrastos |
König von Argos, Sohn des Talaos und der Lysimache (Apollod.3,12,5,9; Apollod.1,9,13; Apollod.3,6,1,2).Von seiner Gattin Amphithea hatte er die Töchter Argeia, Hippodameia, Deipyle, Aigialeia und die Söhne Aigialeus und Kyanippos (Apollod.1,9,13,2). Wegen innerer Zwistigkeiten zwischen den Proitiden, Melampodiden und Biantiden musste er aus Argos nach Sikyon fliehen, wo er den kinderlosen König Polybos beerbte. Dort soll er auch die Pythischen Spiele gestiftet haben. Dann kehrte er als nach Argos zurück. Seine Schwester Eriphyle gabe er Amphiaraos zur Frau. Weil ihn ein Orakel aufgefordert hatte, seine Töchter einem Löwen und einem Eber zu verheiraten, gab er Argeia dem aus Theben vertriebenen Polyneikes zur Frau, der einen Löwen im Schild führte; seine Tochter Deipyle gab er dem Tydeus, der einen Eber im Schild führte und wegen eines Mordes von Kalydon nach Argos gekommen war. Weil er beide wieder in ihre Rechte einsetzen wollte, unternahm er zuerst zugunsten des Polyneikes den Zug der "Sieben gegen Theben". Die Anführer waren Adrastos, Amphiaraos, Kapaneus, Hippomedon, Parthenopaios, Tydeus und Polyneikes. Alle Fürsten außer Adrastos selbst fielen vor Theben. Erst die Kinder der Gefallenen, die "Epigonen", eroberten Theben in einem zweiten Feldzug.
Adrastos war wegen seiner "honigsüßen Stimme" sprichwörtlich geworden (Tyrt.9,8D; Plat.Phaidr.269a, wo Platon auf einen unbekannten zeitgenössischen Politiker anspielt).
Eteokles und Polyneikes übernahmen, nach dem Verlust ihres Vaters Oidipus, die Königsherrschaft in Theben. Sie einigen sich darüber so und beschließen, dass jeder von beiden ein Jahr lang herrschen solle und sich so jährlich in der Herrschaft abzuwechseln. Als Eteokles nun geherrscht hatte, aber nach Ablauf der Zeit die Macht seinem Bruder nicht übergeben wollte, ging Polyneikes in die Verbannung. Er kam nach Argos, näherte sich nachts dem Herrschersitz des Adrastos, trifft zufällig auf Tydeus, der wegen eines Mordes, den er begangen hatte, aus Kalydon dorthin geflohen war, und geriet mit ihm in einen Kampf. Auf den Lärm hin erschien Adrastos und söhnte sie aus. Da erinnerte er sich an einen Götterspruch, er solle seine Töchter mit einem Eber und einem Löwen vermählen, und wählte beide zum Bräutigam. Denn der eine führte einen Löwen, der andere einen Eber im Schild. Er versprach nun beiden sogar, sie in ihre Heimat zurückzubringen. Zunächst zieht er gegen Theben. Dort fielen die Fürsten der Argiver, nut Adrastos kam davon. Als aber die Thebaner ihre Toten unbestattet hinwarfen und ihnen ein Grab vorenthielten, nahmen die Kinder der Toten ihre Zuflucht zum Altar des Eleos (Mitleids) und forderten die Herausgabe der Toten. Erst als die Athener heranrücken, werden die Toten übergeben. Damals warf sich auch Euadne, die Gattin des Kapaneus, auf den Scheiterhaufen ihres Mannes und verbrannte zusammen mit dessen Leichnam. Nach Jahren zogen die Kinder der gefallenen Argiver gegen Theben und wollten den Tod ihrer Väter rächen. Als der Seher Teiresias den Thebanern weissagte, der Sieg werden den Argivern zufallen, sannen sie auf Flucht. Sie schicken zwar Gesandte zu den Argivern, in der Nacht aber verließen sie die Stadt und flohen eilends. Die Argiver dringen nun die Stadt ein, schleiften ihre Mauern und machten reiche Beute. (Üb.: E.G.)
Heros der Stadt Adrasteia in Mysien. (Apoll.Rhod.1,1116). Vielleicht identisch mit dem Vater der Eurydike.
Vater der Eurydike, Gattin des Ilos, dem sie den Laomedon gebar (Apollod.3,12,3,7).
Sohn des Phrygerkönigs Gordias und Enkel des Midas (Herod.1,45: Ἄδρηστος δὲ ὁ Γορδίεω τοῦ Μίδεω). Er tötet nach der Erzählung des Herod.1,34-45 ohne Absicht seinen Bruder, verlässt seine Heimat und wird von dem Lyderkönig Kroisos entsühnt. Um das Unglück voll zu machen tötet er noch einmal ohne Absicht Atys, den Sohn des Kroisos, den er auf der Jagd bewachen sollte. Über so viel Unglück verzweifelt er an seinem Leben und bringt sich um.